Die USA haben nach eigenen Angaben bei einem Luftangriff in Somalia mehrere IS-Terroristen getötet. Präsident Trump sprach von einem gezielten Angriff auf ein ranghohes Mitglied – einige Details bleiben offen.
Bei einem US-Luftangriff auf Stellungen der Terrororganisation “Islamischer Staat” (IS) in Somalia sind nach Angaben von US-Präsident Donald Trump mehrere Terroristen getötet worden. Trump erklärte in seinem Onlinenetzwerk “Truth Social”, er habe die Angriffe persönlich angeordnet. Zeil sei demnach ein hochrangiges, für Angriffe des IS zuständiges Mitglied gewesen sowie “andere Terroristen, die er in Somalia rekrutiert und angeführt hat”. Wem der Angriff konkret galt, blieb unklar.
Laut Pentagon waren die Angriffe auf IS-Kämpfer in den Golis-Bergen in der halbautonomen Region Puntland im Norden Somalias gerichtet. Nach einer ersten Einschätzung seien “mehrere” Angreifer getötet worden. Zivilisten seien nicht Zivilisten zu Schaden gekommen.
Die Angriffe sind laut US-Verteidigungsminister Pete Hegseth mit der Regierung Somalias koordiniert gewesen.
Kampf gegen Islamisten
In den Golis-Bergen gab es in den vergangenen Jahren Auseinandersetzungen zwischen dem IS und der Terrormiliz Al Shabaab um die Vorherrschaft in der Region. Das Land am Horn von Afrika kämpft seit Jahren gegen die Islamisten, die sowohl in Somalia selbst als auch in den Nachbarstaaten Terroranschläge verübten.
Somalischen Medienberichten zufolge hatten die Sicherheitskräfte in der Region im Januar eine Offensive gegen IS-Stellungen gestartet. In den vergangenen Monaten sollen sich zahlreiche Kämpfer aus dem Nahen Osten, insbesondere aus dem Irak und Syrien, den Islamisten im somalischen Bergland angeschlossen haben.
Bereits in der Vergangenheit gab es wiederholt US-Drohnenangriffe gegen islamistische Terroristen in Somalia. In der Regel wurden diese allerdings nicht publik gemacht.