Als Wilhelmine Sickmann in den Zug steigt, weiß sie vermutlich nicht, dass das Grauen, das sie erwartet, noch größer ist als das, das sie schon kennt. Die Eisenbahn karrt am 29. Juni 1943 130 Frauen nach Weilmünster hinter Wetzlar. Eine von ihnen: die 28-jährige Münsteranerin, die wegen ihrer Epilepsie in der Provinzialheilanstalt Marienthal, der späteren LWL-Klinik, lebt.
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