Demi Moore gewinnt Golden Globe und wird sichtlich emotional

Los Angeles. US-Schauspielerin Demi Moore hat den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in einer Komödie/Musical gewonnen. Die 62-Jährige überzeugte mit ihrer Rolle in dem Horrorfilm „The Substance“ der Französin Coralie Fargeat. Sie spielt darin eine ältere Schauspielerin, deren Ruhm etwas verblasst ist, und die deswegen ihr jugendliches Aussehen optimieren will.

Moore setzte sich gegen Karla Sofía Gascón („Emilia Pérez“), Amy Adams („Nightbitch“), Cynthia Erivo („Wicked“), Mikey Madison („Anora“) und Zendaya („Challengers“) durch.

Sichtlich gerührt nahm Moore den Preis entgegen. Seit 45 Jahren arbeite sie als Schauspielerin, aber nun habe sie zum ersten Mal etwas gewonnen, sagte Moore, die zuvor nur mit weniger bekannten Nischen-Auszeichnungen bedacht worden war.

Adrien Brody war bei der Verleihung sichtlich gerührt.

Quelle: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa

Ebenfalls zu Tränen gerührt war der US-Amerikaner Adrien Brody, der den Golden Globe als Hauptdarsteller in einem Drama gewonnen hat. Der 51-jährige Schauspieler überzeugte mit seiner Rolle in dem Historien-Epos „The Brutalist”. Der Film erzählt von einem jüdischen Architekten, der nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA ein neues Leben beginnen will.

Überraschung des Abends war Fernanda Torres, die den Globe als Drama-Darstellerin gewann und Hollywood-Stars wie Angelina Jolie und Nicole Kidman aus dem Rennen schlug.

Auch deutsche Produktionen nominiert

Der rumänisch-amerikanische Schauspieler Sebastian Stan gewann den Golden Globe als bester Hauptdarsteller in einer Komödie/Musical. Der 42-jährige Schauspieler überzeugte mit seiner Rolle in der schwarzen Komödie „A Different Man”. Sie handelt von einem Mann mit einem deformierten Gesicht, der sich nach einem Experiment in einen äußerlich attraktiven Mann verwandelt. Anders als erwartet, bringt ihm das kein Glück.

Edward Berger vor Ort in Los Angeles.

Quelle: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa

Edward Berger war mit seinem Vatikan-Thriller „Konklave” für einen Regie-Globe nominiert, doch bei der Preisverleihung ging der in Wolfsburg geborene Filmemacher in der Sparte „Beste Regie” leer aus. Den Preis holte US-Regisseur Brady Corbet für das Historiendrama „The Brutalist”, das auch den Golden Globe als bestes Filmdrama absahnte. Einen Golden Globe erhielt dann aber das „Konklave”-Drehbuch. Der britische Autor Peter Straughan nahm dafür die erste Trophäe seiner Karriere entgegen.

In der Sparte „Bester nicht-englischsprachiger Film” gewann die französische Produktion „Emilia Pérez”. Die deutsche Koproduktion „Die Saat des heiligen Feigenbaums” wurde bei der Vergabe der Golden Globes übergangen. „Emilia Pérez” siegte auch in der Kategorie „Komödie/Musical”.

Elegante Mode auf dem roten Teppich

Insgesamt war ein großer Starauflauf bei den Golden Globes geboten: Angelina Jolie lief im eleganten Metallic-Dress über den roten Teppich, Nicole Kidman glänzte in einer silbernen Robe mit tiefem Rückenausschnitt. Auch Heidi Klum, im grünen Abendkleid, in Begleitung von Ehemann Tom Kaulitz, und Schauspielerin Leonie Benesch waren unter den vielen Filmschaffenden und Stars, die an Fotografen vorbeiflanierten.

Leonie Benesch lächelte den Fotografen freundlich zu.

Quelle: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa

Angelina Jolie bei der Verleihung im Beverly Hilton.

Quelle: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa

Auch der australische Star Nicole Kidman zeigte sich in einer eleganten Abendrobe.

Quelle: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa

Die Globe-Verleiher gaben die Preisträger in 27 Film- und Fernsehkategorien in der Nacht zum Montag in Beverly Hills bekannt. Die 82. Trophäen-Gala wurde live vom US-Sender CBS ausgestrahlt.

RND/dpa