Berlin. Mit der Amtsübernahme von Donald Trump wird auch Elon Musk in der US-Politik mitmischen. Sein angekündigter Sparkurs hat nun Folgen.
Am Montag ist es soweit. Die Regierung des designierten US-Präsidenten Donald Trump wird in Washington die Macht übernehmen. Und offenbar änderten schon jetzt einige US-Beamte im Stillen die schriftlichen Inhalte ihrer Stellenbeschreibungen und Leistungsbeurteilungen.
Offenbar befürchten sie den von Elon Musk angekündigten Sparmaßnahmen bzw. einem Stellenabbau zum Opfer zu fallen. Mit den heimlichen Änderungen wollten sie aber auch wichtige Regierungsfunktionen vor dem sogenannten „Department of Government Efficiency“ (DOGE) schützen, berichtet „CNN“.
Elon Musk: DOGE-Chef Ramaswamy drohte „ganze Bundesbehörden abzuschaffen“
Der Tech-Milliardär Elon Musk und Unternehmer Vivek Ramaswamy, die von Trump mit der Leitung der externen Initiative beauftragt wurden, haben Drastisches angekündigt. Sie sprachen eine Kahlschlag-Empfehlung aus: die Zahl der Bundesbediensteten soll stark reduziert werden, der Jahreshaushalt der Regierung soll um mindestens 1 Billion Dollar gekürzt werden. DOGE-Chef Ramaswamy phantasierte im Wahlkampf, ganze Bundesbehörden abzuschaffen und die Zahl der Bundesangestellten um bis zu 75 % zu reduzieren.
Angst vor Kürzungen: „Politisches“ wie „Diversität“ aus den Beschreibungen entfernt
Laut CNN berichten wohl fünf vertrauliche Quellen von heimlichen Bemühungen und Textänderungen der Bundesbehörden. Im Vorfeld des Einsatzes der DOGE-Initiative erklärten u.a. leitende Mitarbeiter mehrerer Behörden gegenüber CNN, dass einige Mitarbeiter gewisse Erwähnungen „aus schriftlichen Stellenbeschreibungen, Aufgaben und Leistungsbeurteilungen entfernten“. Darunter fielen u. a.: „politische Entscheidungen und Begriffe im Zusammenhang mit Diversitätsprogrammen“. Das alles geschah offenbar, um eventuell gefährdete Stellen vor möglichen Kürzungen zu schützen.
„Die Leute überlegen sich definitiv, wie sie kommunizieren können, was sie getan haben und tun, um einer Überprüfung zu entgehen“, sagte ein Bundesangestellter gegenüber CNN.
lp