Wer mit dem Taxi in der Stadt unterwegs ist, hat seit heute die Wahl zwischen dem bislang genutzten Taxameter oder einem Festpreis. Mit diesem Vorstoß will der Senat unter anderem mehr Preissicherheit bei Fahrgästen schaffen.
Was bei dem Sammeltaxi-Anbieter Moia oder in Bus und Bahn bereits Standard ist, soll nun auch in Taxis gelten: der Festpreis. Zukünftig sollen Kundinnen und Kunden entscheiden können, ob sie einen fixen Preis bezahlen oder das bislang eingesetzte Taxameter nutzen.
Zusammensetzung der Taxi-Festpreise
Beim Festpreis setzen sich die Kosten folgendermaßen zusammen: Es gilt ein Grundpreis von 4,50 Euro. Pro Kilometer werden dann noch einmal 2,70 Euro fällig. Die Wartezeit an roten Ampeln oder im Stau kostet anders als beim Taxameter-Preis nicht extra.
Auf einer rund fünf Kilometer langen Strecke vom Museumshafen Oevelgönne zur Elbphilharmonie würden somit 18 Euro anfallen. Beim Taxameter wären je nach Verkehrslage zwei bis drei Euro mehr fällig.
Kosten beim Taxameter
Bisher zahlten Fahrgäste in Hamburg zu den meisten Zeiten einen Grundpreis von 6 Euro, der Gesamtpreis der Fahrt wurde dann mit Hilfe eines Taxameters berechnet. Seit Februar ist der Grundpreis auf 4,50 Euro gesunken, dafür fällt aber die Karenzminute weg. Das bedeutet, dass die Uhr weiterläuft, auch wenn das Taxi steht.
Senat will Attraktivität von Taxis steigern
Durch das Angebot eines Festpreises will der Senat neben der Preissicherheit für Fahrgäste auch die Attraktivität, Taxi zu fahren, wieder steigern. Der Festpreis-Tarif wird erst einmal versuchsweise eingeführt. In zwei Jahren will der Senat dann entscheiden, welches Preisermittlungsverfahren dauerhaft umgesetzt wird.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 01.02.2025 | 11:00 Uhr